Roteiche ergänzt die Allee der Bäume des Jahres
Jedes Jahr kürt der Verein Kuratorium Wald in Deutschland einen „Baum des Jahres“ und jedes Jahr wird auf dem Kohlberg in Neuenrade genau dieser Baum gepflanzt. Dieses Mal ist die „Allee der Bäume des Jahres“ um eine Amerikanische Roteiche (Quercus rubra) ergänzt worden. Gespendet wurde sie von Silke und Frank Bäcker.
Der Baum des Jahres 2025 ist ursprünglich in den östlichen und zentralen Vereinigten Staaten sowie in Teilen Kanadas heimisch. Die Roteiche zeichnet sich durch ihre hohe Wuchsleistung aus. Mit einer Höhe von bis zu 35 Metern und einer ausladenden Krone ist sie ein wahrer Blickfang in jedem Landschaftsbild. Ihr auffälliges Herbstlaub, das in leuchtenden Rottönen erstrahlt, macht sie auch zu einem beliebten Baum für Parks und Gärten.
„Dank ihrer robusten Wuchsform und der Fähigkeit, auch in wechselhaften klimatischen Bedingungen zu gedeihen, ist die Amerikanische Roteiche besonders gut geeignet, sich an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen“, erklärt Stefan Meier, Präsident der Baum des Jahres Stiftung.
Eine wichtige Aufgabe übernimmt die Roteiche bei der Verhinderung von Waldbränden: In ausgedehnten, auf sandigen Böden stehenden Kiefern-Kulturen wird das flächige Waldbrandrisiko durch sogenannte „Feuerriegel“, Pflanzstreifen, welche mit Roteiche angelegt wurden, deutlich vermindert. Die schwer entzündliche Belaubung der Roteichen schränkt die Ausbreitung eines Feuers über die Baumkronen ein und die ebenfalls schwer brennbare, dichte Roteichenlaubstreu verlangsamt die Ausbreitung eines Bodenfeuers. Gleichzeitig kann die Roteiche nach einer Schädigung durch Feuer schnell wieder austreiben, wodurch sie wichtig für die Wiederbewaldung nach einem Schadereignis ist.
Für den „Baum des Jahres“ 2026 hat sich bereits ein Spender gemeldet. Wer sich vorstellen kann, in den Folgejahren die Finanzierung zu übernehmen, kann sich gerne in der Kämmerei der Stadt Neuenrade melden, Tel. 02392/693-31.