Großer Vandalismus-Schaden an der Niederheide: Stadt setzt 1.000 Euro Belohnung aus
Ein Bild der Zerstörung hat sich am Neujahrsmorgen an der Niederheide in Neuenrade geboten. Dort haben noch unbekannte Vandalen so schlimm gewütet, dass ein hoher vierstelliger, wenn nicht sogar fünfstelliger Schaden entstanden ist. Mehrere Gebäude sind betroffen. Die Stadt hat Anzeige erstattet und lobt eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro aus.
Für Schulhausmeister Gerrit Voltmann begann das neue Jahr unerwartet früh mit viel Arbeit. Mehr noch als über den für ihn ausgefallenen Feiertag ärgert er sich über die „blinde und unnütze Zerstörungswut“. Vandalen versuchten die Tür des Jugendzentrums mit einem Gullydeckel einzuwerfen. An allen drei Turnhallen wurden zahlreiche Fensterscheiben eingeschmissen. Große Mülltonnen und deren Inhalt lagen verteilt auf der Straße. Die Eingangstür zur Jahnhalle ist ebenfalls gewaltsam schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Einige hundert Meter weiter hat auch das beliebte Kinderkarussell Karlo gelitten – der Drehteller und eine Beleuchtungseinheit wurden verbrannt, in der Schutzplane klafft ein Loch.
Noch am Neujahrstag wurden die zerstörte Scheiben provisorisch abgedichtet, damit in dieser Woche das Ferienprogramm des Jugendnetzwerks wie geplant stattfinden kann. Noch kann die genaue Schadenshöhe nicht beziffert werden.
Stocksauer über den massiven Vandalismus-Schaden ist auch Bürgermeister Antonius Wiesemann: „Wir haben spontan eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro ausgesetzt, um die Täter zu finden. Für ein solches Verhalten ist in unserer Gesellschaft und in unserer Stadt kein Platz. Viele von uns setzen sich tagtäglich dafür ein, dass unsere Stadt schön bleibt und sich attraktiv entwickelt. Ehrenamtler in Vereinen oder private Initiativen, jeder, der sein eigenes Grundstück pflegt und auch wir als Stadtverwaltung. Wir alle tragen gemeinsam zu einem schönen Stadtbild bei. Vandalismus hat da keinen Platz.“
Die Stadt hat Anzeige erstattet und den Ermittlungsbehörden Videomaterial zur Auswertung übergeben. Außerdem setzt sie für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro aus.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizeidienststelle in Werdohl, Tel. 02392/93990, entgegen. Im Rathaus hat der Bürgermeister das Thema zur Chefsache gemacht. Auch an ihn können sich Tippgeber wenden – per E-Mail an a.wiesemann@neuenrade.de oder telefonisch unter 0170/2723270.
